Viele Menschen haben sich bereits ein Herz gefasst und die Arbeit von medi for help unterstützt. Zusammen schenken wir Haitianern ein Stück Zukunft – und die Möglichkeit, diese selbstbestimmt zu gestalten.
Ein starkes Team: die Techniker, der ehemalige medi for help Werkstattleiter Ralf Jungblut (rechts) und seine Nachfolgerin Fabiola Jean Pierre (Mitte).
Im Januar 2010 bebte in Haiti die Erde – das kostete mehr als 200.000 Haitianer das Leben, über 300.000 wurden teils schwer verletzt. Die Tragödie in dem Karibikstaat wurde zur Initialzündung für das Hilfsprojekt medi for help. Die Organisation versorgte bereits über 6.700 Haitianer. Neben lebensrettenden Akutmaßnahmen leistete medi for help auch von Anfang an Hilfe zur Selbsthilfe und bildete Einheimische zu Technikern aus. Ein besonderer Erfolg, der Mut macht: Seit 2017 leitet mit der Orthopädietechnikerin Fabiola Jean Pierre erstmals eine Haitianerin die Werkstatt in Deschapelles.
Mit einem Geländewagen, der als „mobile Klinik“ Patienten aus entfernteren Regionen versorgt, sowie einer inzwischen zweiten Werkstatt in Port-au-Prince, ist medi for help zum verlässlichen Partner für die Haitianer geworden. In diesem Jahr ist es medi gelungen, Össur für das Hilfsprojekt an Bord zu holen und die Versorgung der Patienten mit Beinprothesen zu sichern. medi kooperiert außerdem mit der Universität in Léogâne. Dort werden seit kurzem Krankenschwestern in den Bereichen Lymphologie und Wundversorgung ausgebildet. Die ersten zwölf Absolventinnen leisten bereits wertvolle Arbeit in der Lymph- und Wundtherapie. Dank des Engagements vieler Spender und der Einsatzbereitschaft der Menschen vor Ort blickt medi for help gemeinsam mit den Haitianern optimistisch in die Zukunft.