{"id":1600,"date":"2023-02-06T11:30:00","date_gmt":"2023-02-06T09:30:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.medi-for-help.com\/news-und-aktuelles\/\/"},"modified":"2024-01-15T12:46:19","modified_gmt":"2024-01-15T10:46:19","slug":"gemeinsam-mit-organisation-heart-and-sole-in-ruanda","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.medi-for-help.com\/news-und-aktuelles\/gemeinsam-mit-organisation-heart-and-sole-in-ruanda\/","title":{"rendered":"Auf Erkundungsreise mit der neuen Partnerorganisation Heart and Sole Africa (HASA) im ostafrikanischen Ruanda"},"content":{"rendered":"\n
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Das medi for help Team begab sich Anfang November 2022 gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Heart and Sole Africa (HASA) auf eine Erkundungsreise nach Ruanda, um dort Menschen mit Podokoniose zu helfen. Die chronische Tropenkrankheit gilt als nichtansteckende Art der Elephantiasis und ist auch als nicht-filari\u00f6ses Lymph\u00f6dem bekannt. Zu den Symptomen geh\u00f6ren extreme M\u00fcdigkeit, beidseitige Schwellung der Beine mit asymmetrischer Auspr\u00e4gung, Verf\u00e4rbung der Haut sowie Knotenwachstum an Zehen und F\u00fc\u00dfen.  <\/strong><\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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In der n\u00f6rdlichen Provinz Ruandas wird Podokoniose (Podo) verst\u00e4rkt durch hohe Konzentrationen an Kiesels\u00e4ure im Boden ausgel\u00f6st. Besonders betroffen sind dort Menschen, die sich barfu\u00df auf der vulkanischen Lehmerde bewegen. Zahlreiche Erkrankte sind daher Kleinbauern, die ohne Schuhwerk auf den Feldern arbeiten und deshalb den Silikaten chronisch ausgesetzt sind.<\/p>\n<\/div>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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Da die Hauptarbeit hier von Frauen ausgef\u00fchrt wird, sind auch viele M\u00e4dchen und M\u00fctter betroffen. Circa 6.500 Menschen sind in Ruanda von Podo betroffen, wobei Gesundheitsdienstleister <\/s>f\u00fcr diese speziellen Patienten kaum bis gar nicht vorhanden sind.   <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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Eine Befragung durch das Center for one Health der University of Global Health Equity in Kigali im Jahr 2020 versuchte man das Wissen, die Einstellung und die Praktiken der Gesundheitsdienstleister aus allen Distrikten Ruandas zu bewerten. Immerhin 44 Prozent der Befragten identifizierten den Boden korrekterweise als die einzige direkte Ursache f\u00fcr die Erkrankung. 76 Prozent \u00e4u\u00dferten eine negative Einstellung gegen\u00fcber den Podokoniose-Erkrankten, da sie diese als eine Bedrohung f\u00fcr die Gesundheit von sich selbst und ihrer Familie betrachteten. Es zeigten sich also klare L\u00fccken im Wissen und der Behandlung der Krankheit .<\/p>\n\n\n\n

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Quelle<\/em>:
Ursin Bayisenge University of Global Health Equity. Online ver\u00f6ffentlicht unter:<\/em>
https:\/\/journals.plos.org\/plosntds\/article?id=10.1371\/journal.pntd.0008740<\/em><\/a> (Letzter Zugriff 03.02.2023).<\/em><\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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HASA ist bereits seit 2009 vor Ort und unterst\u00fctzt Betroffene an \u00fcber elf Standorten \u00fcber das Land verteilt. Durch die Zusammenarbeit mit den Partnerkliniken, wie der Kinder- und Familienst\u00e4tte St. Vincent in Musanze, wurde ein erfolgreiches Pr\u00e4ventions- und Behandlungsprogramm f\u00fcr Podokoniose-Patienten entwickelt. Mit Aufkl\u00e4rung und Hygieneutensilien lassen sich Symptome der chronischen Krankheit bek\u00e4mpfen. <\/p>\n<\/div>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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Auf unserer Reise stellten auch wir fest, dass erkrankte Jugendliche und M\u00fctter mit Kindern von ihren Familien versto\u00dfen werden sowie teilweise verlassen auf der Stra\u00dfe leben. Es herrscht der Irrglaube, dass die Krankheit ansteckend sei. Daher ist es enorm wichtig, die Menschen \u00fcber die Entstehung von Podo und den richtigen Umgang mit der Krankheit aufzukl\u00e4ren, um eine soziale Isolation der Betroffenen zu verhindern.   <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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