Bild eines Raumes voll mit Krankenbetten und Patienten

Die Hilfe für Haiti geht weiter

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Initialzündung für das Hilfsprojekt war das schwere Erdbeben im Januar 2010 – und seitdem hat medi vielen Menschen dort geholfen. Dies umfasst lebensrettende Maßnahmen und Hilfe, um sich wieder eine Existenz aufzubauen. Haiti zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, unsere Solidarität wird dringend benötigt. medi for help leistet direkte, unbürokratische Hilfe – auch zur Selbsthilfe. Einheimische wurden zu Technikern ausgebildet und letztes Jahr übernahm die Haitianerin und Orthopädietechnikern Fabiola Jean Pierre die Leitung der Werkstatt in Deschapelles. Und es gibt weitere Neuigkeiten!

Ein starkes Team in der medi for help Werkstatt in Deschapelles: Der ehemalige Werkstattleiter Ralf Jungblut rechts freute sich über das Wiedersehen mit seiner Nachfolgerin Fabiola (Mitte) und dem Techniker-Team.

Jetzt war medi for help Projektleiter Christoph Schmitz in Haiti, um vor Ort mit Partnern das nachhaltige Konzept für die Zukunft der Werkstatt in Deschapelles auszubauen. Mit dabei: Ralf Jungblut, der diese bis 2017 leitete und begeistert war, das engagierte Team wiederzutreffen. Christoph Schmitz: „Erfolgsfaktor für das Hilfsprojekt medi for help ist natürlich auch die kompetente Führung der Werkstatt – Fabiola Jean Pierre und ihre Mitarbeiter engagieren sich hier mit viel Herzblut für die Patienten. Wir freuen uns sehr, dass es in der Zwischenzeit gelungen ist, das Projekt in die Hände von Haitianern zu legen.“  

medi for help unterstützt die Ausbildung von Krankenschwestern

Weiter ging es nach Léogâne. medi kooperiert mit der dortigen Universität. Dort werden Krankenschwestern in den Bereichen Lymphologie und Wunde ausgebildet. medi beteiligt sich an der Ausbildungsarbeit und stellt zu Lehrzwecken entsprechende Materialien zur Verfügung. Aus dem ersten Kurs gingen zwölf erfolgreiche Absolventinnen hervor. Im dortigen Hospital St. Croix leisten circaid Produkte und die Wundreinigungstücher (UCSTM Debridement) wertvolle Hilfe in der Lymph- und Wundtherapie. Hygiene ist ein herausforderndes Thema und unabdingbar für den Heilungsprozess, deshalb hatte medi for help eine große Lieferung der sterilen Tücher und anderer Hilfsgüter auf den Weg nach Haiti geschickt.

Schwester Martha freut sich über die circaid Lieferung – hier mit Christopher Miles von medi USA im Lager des Hospitals St. Croix in Léogâne.

Weitere Absprachen erfolgten mit dem medi for help Partner CMMB aus den USA. Die katholische Mission (Catholic Medical Mission Board) ist seit über 100 Jahren eine bekannte, hoch angesehene Organisation und hilft bei Armut und Krankheit. CMMB fungiert als Logistikpartner für medi for help – so können wir Produkte einfacher, schneller und wirtschaftlicher nach Haiti bringen. Ersparnisse, die wiederum in Hilfsmaßnahmen fließen.

medi for help übernimmt Verantwortung. Seit der Gründung des Projektes versorgte medi for help bereits über 6.250 Haitianer. Zusätzlich fungiert ein Geländewagen als „mobile Klinik“, um Patienten in entfernteren Regionen zu versorgen. Auch die zweite Werkstatt in Port-au-Prince ist eine große Erleichterung für die Hauptstadtbewohner, die vorher rund drei Stunden Fahrzeit nach Deschapelles auf sich nahmen. Inzwischen kümmert sich medi for help auch um Kompressionsversorgung in Haiti und unterstützt in der Behandlung von chronischen Wunden und Lympherkrankungen.

Vielen Dank an alle, medi for help unterstützen!